Frage: Wie lange lasst ihr meist ein Trade im DAX, WTI, EUR/USD usw. laufen... wie sinnvoll ist es sowas länger laufen zu lassen?
Antwort: Man sollte hier unterscheiden woher die Trades kommen, bzw. wie sie an euch verschickt wurden. Zu jeder Analyse die ihr bekommt ist ein Chart beigefügt. Die Analyse bezieht sich, wenn nicht anders angegeben dann immer exakt auf diesen Chart und diese Zeiteinheit. Auf dieser Zeiteinheit sollte dann auch getradet werden. Die Haltedauer liegt so als Faustformel immer bei der 3 bis 5 fachen Länge der Dauer (das ist aber keine Garantie und eher ein statistischer Mittelwert). Beispiel. Reaktionsmarke wird im Tageschart angelaufen, dann sieht man oft, dass von der Marke 3-5 Tage (also 3-5 Kerzen) weggearbeitet wird.
Dax-Morgenanalyse: In der Morgenanalyse erhaltet ihr eine Analyse auf H1 (Stundenchart) oder H2 und auf D1 (Tageschart). Werden Marken aus dem jeweiligen Chart angelaufen, kann es durchaus sein, dass es eine ganze volle Kerze, aber durchaus auch mal 2 oder 3 Kerzen dauert, bis die Reaktion an der Marke ersichtlich ist. Man sollte die Marken daher nicht auf kleineren Zeiteinheiten (M1, M5 oder M15) traden und entsprechend größere SL und Haltedauer einplanen.
Dax-Premium-Updates: Die Updates im Premiumdienst kommen meist ausschließlich auf M5 (Fünf-Minuten-Chart). Diese Marken reagieren damit am besten auf der 5-Minuten-Zeiteinheit. Reaktionen halten dann oft für 15-25 Minuten. In der Regel ist dann die Marke abgearbeitet und eine weitere erreicht. Man sollte daher nicht versuchen, aus M5-Reaktionen Trades zu starten und diese Tage und Wochenlang halten zu wollen. In der Regel empfiehlt es sich im Intraday-Bereich Trades im Dax mit 30-50p Gewinn wieder zu beendenund neue Trades zu suchen, von anderen Marken dann weg.
Aktien und Rohstoff-Analysen: Die Aktien- und Rohstoffanalysen kommen oft für hohe Zeiteinheiten. Dabei kann durchaus auch der Monatschart dann die Betrachtungsebene darstellen. Dabei gilt auch wieder eine Wirkdauer von 3-5 Monaten als Faustformel (keine Garantie nur ein Richtwert!), weshalb man untergeordnet dann nicht zu viel Aktionismus walten lassen sollte, wenn übergeordnet auf Monatschartebene ein Setup bzw. die Analyse noch legitim weiter läuft.
Forex-Updates (Währungspaare): Bei Intraday-Marken im Forex (M15) sollte man nach ca. 15p den Trade auf Einstand ziehen und gegebenenfalls einen Teilverkauf tätigen. Das eigentliche Ziel bei diesen Zonen sind jedoch immer so um die 30Pips. Aber auch das ist von der Volatilität (aktuelle Tagesschwankung) abhängig und natürlich ebenso davon abhängig, wie groß die Reaktionsmarke an sich ist. Der SL sollte immer hinter die Zone geworfen werden die angegeben ist, mit etwas Puffer, um sich vor kurzen Ausschlägen zu schützen. Ist eine Zone bspw. mal 30p dick, sollte der erste Teilverkauf auch etwa die Punkte einbringen, die Sie als Risiko platzieren. Die M15-Marken gelten dabei immer für denjeweiligen Tag. Zonen auf H4 oder D1 können auch noch Tage- oder Wochen später anlaufen. Setzen Sie sich daher am besten Kursalarme oder behalten Sie die Zonen anderweitig im Blick (kleiner Notizzettel am Bildschirm, Übernahme in die eigenen Charts etc.).