Frage: 1. Warum gibt es die TAs und ZT-Trades im Premium Dienst?

Antwort: Da viele Nutzer gerne konkretere Vorgaben haben wollten. Also habe ich aus meinem persönlichen Regelwerk verschiedene Ansätze zusammen gezurrt, und daraus dann ELISA gestrickt. Also etwas relativ statisches. Etwas das konstant nach wiederkehrenden Mustern einfach wie ein System. Wir wollten gerne begleitend zur Analyse mit den TAs zeigen, dass man durch reine Charttechnik ein Depot aufrecht in die richtige Richtung etablieren kann. Um weiterhin etwas zu sensibilisieren und unabhängiger von der Charttechnik zu werden, haben wir dann die ZT-Serie hinzugezogen (das ist was wir 11:30 Uhr herumschicken, diese Signallinie). Einen völlig charttechnisch unabhängiger Ansatz um einfach nur zu zeigen, dass man, wenn man immer wieder konstant die gleichen Dinge am Markt angeht, man unterm Strich profitabler läuft, als wenn man mit dem Bauch immer nur reinspringt, wenn man den Drang bekommt etwas machen zu müssen.

 

Frage: 2. Was sollte man beachten?

Antwort: Wir wollten anfangs grundsätzlich gar keine Trades vorgeben, weil ich persönlich in meinen ersten Jahren NIE profitabel nachtraden konnte. Völlig egal wie profitabel derjenige war dem ich nachgetradet habe. Ich hab immer die Trades von anderen mitgetradet die dann in die Hose gingen und die dann ausgelassen, die getroffen haben. Als ich dann mein erstes profitables Handelsjahr hinter mir hatte, wollte ich einen Bekannten daran dann Teil haben lassen und habe ihn immer meine Trades geschickt damit er diese einfach kopieren könne. Exakt die gleichen Trades, teils sogar mehr als eine Stunde vorher angekündigt und was war? Während ich im ersten Versuchsmonat dann 240 Punkte plus auf dem Depot ausweisen konnte, hatte er Minus im Depot stehen und warum? Weil er eben ab und an einfach mal einen Trade ausgelassen hatte, vorzeitig abbrach, weil der Trade nicht anlief oder einfach bei einem Trade mal den Stopp anders wählte. Wir besprachen das und einigten uns, das im Folgemonat aber konsequenter zu machen. Ergebnis des zweiten Monats war aber unverändert. Warum? Weil es einfach nicht seine Trades waren. Er fühlte sich in den Trades anders als ich selber und handelte daher anders als ich. So und genau das muss man grundsätzlich beim Nachtraden eben beachten, damit die Schere aus der eigenen Performance und unserer nicht so weit auseinander geht. Unsere ELISA ist zwar gut, aber eben auch kein heiliger Gral und wir merken immer insbesondere in den Phasen wo ELISA auch mal etwas runter zu verliert, dass viele oft mit viel mehr Einsatz dann höhere Verluste mitnehmen, als wenn ELISA hoch zu läuft. Dann werden viele schnell skeptisch und handeln nicht mehr so viel mit.

 

Elisa Performance

 

Frage: 3. Was sollte man bei ELISA beachten?

Antwort: Ich denke, wenn man ELISA mithandelt, muss man wissen auf was man sich einlässt. Man muss sich vor Augen halten, dass es sich um einen systematischen Ansatz handelt, nicht um einen heiligen Gral. Damit verbunden muss man auch einkalkulieren, dass ELISA nicht jede Woche und nicht jeden Monat im Plus abschließen kann, das geht schon grundsätzlich nicht, wenn das Ganze auf Dauer funktionieren soll. Gewiss gibt es Ansätze mit denen man durchgängig grüne Wochen und grüne Monate erzielen kann, aber eben immer nur mit offenem Risiko bzw. ohne Risikobegrenzung. So gibt es z.B. durchaus Ansätze um eben genau ein solches Entwicklungsbild zu erzwingen. Nachkaufen im Minus, Handeln ohne Stopp, Einsatz vergrößern nach erzieltem Verlust. Das Problem solcher Ansätze ist aber, dass es immer irgendwann den einen Tag geben wird, die eine Woche oder den einen Monat, an dem dann mal alles gegen einen läuft und dann sind 100% weg. Ganz egal wie viel man vorab durch diese Herangehensweise erzielt haben. 100% heißt alles. Und eben genau das wollen wir hier nicht vorleben. Daher arbeiten wir mit Stopps und reduzieren die Trade-Frequenz sobald wir erkennen, dass der Markt nicht so richtig mit uns spielen will. Oder auch wie aktuell extrem volatil wird.
Ich denke, wenn man ELISA mithandelt, dann sollte man sich in die Trades reinleben, viel beobachten auch erstmal bevor man sich anschließt und es einfach ergänzend zu dem eigenen Setup heranziehen. Es hat z.B. jemand mal geschrieben, er handelt immer nur bei den TAs die Niveaus wo der 2. TVK gemacht wird, weil die meistens 50p reagieren. Ein anderer handelt bspw. die ZT-Trades immer exakt dann, wenn die ersten 27,5p durch sind, weil er damit eine höhere Trefferquote erzielen kann und einfach beobachtet hatte, dass in 9 von 10 Fällen der Markt 11:30 Uhr zwar 30p in eine Richtung läuft aber dann oft eben auch einfach wieder zurück kommt. Was ich sagen will ist: Man wird sich immer unwohl mit den Trades fühlen, wenn man sie einfach stur nachhandelt. Genau dann ist man extrem anfällig, genau im falschen Moment hinzu oder auszusteigen. Man wird immer nach einer Verlustserie aussetzen und dann die Gewinnserie verpassen, oder die Gewinnserie nicht vollständig mitnehmen und dafür die Verlustserie durch andere eigene Verlusttrades verstärken. Sprich man wird immer irgendwas gegen sich schwimmen haben.
Es ist durchaus schwer, dann anhand einer Trade-Dokumentation eigene Fehler zu erheben und zu verbessern, wenn man immer die gefühlten „unwohl-Trades“ des Abo-Dienstes als Grund vorschieben kann und damit die Arbeit abhakt, die aber noch weit darüber hinausgehen sollte. Ohne Frage sollte man sich damit beschäftigen, warum der falsche Trade mitgemacht wurde, aber die Selbstreflexion und Tradeanalyse muss noch weit darüber hinaus gehen.

 

Frage: 4. Was möchten wir also im Umgang mit unseren ELISA-Trades empfehlen?

Antwort: Man sollte nicht versuchen unseren Dienst als reinen Signal-Dienst zu sehen. Man sollte sich nicht nur auf die Sachen beschränken die für alle Offensichtliche sind und damit mit der Masse schwimmen. Wir sind hier auch einige Leute im Verteilerkreis, das muss einem bewusst sein. Da ist es schon schwerer alle über der Linie zu halten, das wird somit immer an den vorgegebenen Trades (TA & ZT) zerren und damit die Performance auch etwas kleiner halten. Wer darüber hinaus wachsen will, der muss sich also davon lösen und abheben. Man muss sich also über die anderen stellen und seine eigene Nische finden. Man sollte z. B. auch einfach mal beobachten wie und wann, insbesondere zu welchen Uhrzeiten, die genannten Marken aus den Mails häufig sehr genau angelaufen werden und zu welchen Uhrzeiten sie einfach überrannt werden. Es gibt dahingehend auch wirklich viele Regelmäßigkeiten die man dann später für sich arbeiten lassen kann.

 

Frage: 5. Was ist TA was ist ZT?

Antwort: TAs sind Tradingansätze basierend auf den Kawummschen Regeln, die häufig markante Rücklauf-Level abdecken um diese mit Trades zu begleiten. ZT-Trades sind Zeittrades die jeden Tag 11:30 Uhr starten. Dabei wird sich an der Signallinie orientiert die Martin anhand seines Regelwerkes jeden Tag herleitet. Ziel ist es dabei der Tagesdynamik zu folgen. Die ZT-Serie erzielt jährlich eine bessere Performance, wenn man sich nicht nach der Sperrung richtet. Das ist allerdings wesentlich anspruchsvoller und nicht für Anfänger geeignet, da man im Drawdown dann auch schon mal 10x hintereinander ausgestoppt werden kann. Wer dann aufhört und erst wieder einsetzt nachdem die nächste Gewinnserie da war wird unterm Strich verlieren. Die Sperrung machen wir also nur, um diese Gewalt in den Drawdowns abzufangen, wissentlich, dass wir damit auch Performance Einbußen haben.